Dienstag, 17. Januar 2017

[Rezension #31] Kalter Schuss ins Herz

Name: Kalter Schuss ins Herz
Autor: Wallace Stroby
Genre: Krimi, Action
Preis: € 13,99 Kindle Version, € 15,99 Taschenbuch | Ich hab es fĂĽr ein paar Euro beim Aldi bekommen.
Seiten: 351
Sprache: Deutsch
Erscheinungsjahr: 2015
ISBN: ISBN-10: 3865324878 | ISBN-13: 978-3865324870
Verlag: Pendragon

RĂĽckentext:
Crissa Stone ist rational, vorsichtig und nie impulsiv - kurz eine ausgezeichnete Diebin. Doch als bei einem Überfall auf eine illegale Pokerrunde ein Komplize die Nerven verliert, ändert sich alles. Ein Schuss fällt, und der Spross eines Mafiaclans ist tot.

Crissa und ihre Komplizen geraten ins Visier des organisierten Verbrechens. Ein skrupelloser Killer nimmt ihre Spur auf und bekommt nicht genug - auch dann nicht, als der Ermordete längst gerächt ist. Es wäre für Crissa ein Leichtes, sich abzusetzen und den gefährlichen Killer abzuschütteln. Wäre da nur nicht Maddie ...


Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):
Das Buch hier ist ok, aber mehr irgendwie auch nicht. Der Rückentext fasst quasi alles wichtige des gesamten Inhalts zusammen, überhaupt passiert von der Handlung her nicht viel. Auch werde ich hier mit den Charakteren nicht warm, was zum einen daran liegt, dass sie irgendwie blass wirken (und ich hab sie auch wieder untereinander verwechselt). Der eine agiert mit dem, verrät den usw. Ich bin irgendwann nicht mit den ganzen Leuten mitgekommen, wusste nicht mehr, wer mit wem zusammenarbeitet und wer wen tot sehen möchte. Zum anderen liegt es daran, dass die Leute hier wie die Fliegen wegsterben. Wie schon der Buchrücken sagt, bringt der Killer alle um. Und ja, er bringt einfach mal alle um, die das Pech haben, nur seinen Weg zu kreuzen. Fast jeden von ihnen hat er vorgemacht "Mach dies und das und du bleibst am Leben", nur um ihnen dann einen Kopfschuss zu verpassen. "Kalter Schuss ins Hirn" wäre allerdings der passendere Titel gewesen. Oftmals ist der Tod des jeweiligen Charakters so unnötig gewesen, dass ich mir oft dachte: Ja, der Typ ist böse, wie oft muss er noch Leute umbringen, bis der Autor glaubt, dass wir es kapiert haben. Für eine kurze Zeit musste ich an GTA denken, aber als das mit dem sinnlosen Morden weiterging ... Mann, da hat ja sogar Trevor (GTA V) mehr Moral als der Kerl. Auch läuft alles bei den Leuten so perfekt, so glatt. Hier ne neue Identität, da untertauchen ... ich bin keine Kriminelle, daher kann ich nicht einschätzen, dass es so einfach geht. Aber dass es dabei anscheinend nie Schwierigkeiten gibt? Ich fand es daher als eine tolle Abwechslung, als sie am Ende auf ihre falsche Identität verzichten und sich eine neue holen musste. Das Buch ist unterhaltsam zu lesen, nur von Tod zu Tod rollen einem immer mehr die Augen. Auch frage ich mich oft: Warum lebt sie dieses Leben? Warum sucht sie sich nicht einfach einen normalen Job und zieht ihre Tochter selbst auf, anstatt sie bei Verwandten zu lassen? So richtig werden diese Fragen nicht beantwortet, es ist halt einfach so. Anscheinend sehnt sie sich nach einem normalen Leben ... vielleicht will sie es führen, wenn sie das Geld für ihren Partner zusammenbekommen hat. Allerdings wäre es wohl schlauer gewesen, vorher einen besseren Weg einzuschlagen. Nur weil man einen kriminellen Partner hatte, muss man es nicht selbst werden. Auch werfen sie oft, um Spuren zu verwischen, Waffen usw in irgendwelche Flüsse oder Mülleimer. Dass das keinem auffällt, wundert mich jedes Mal aufs neue.


Leseprobe (die ersten 10 Sätze):
Drei Minuten nachdem sie durch den Haupteingang gekommen war, hatte Crissa den Manager und die zwei Angestellten mit den Gesichtern auf den Boden, die Hände mit den Kabelbindern auf den Rücken gefesselt. Sie nahm ihnen ihre Waffen ab - stupsnäsige Revolver in Gürtelholstern - und war sie in den Abfalleimer an der Wand. Alle drei hatten sie offenbar getragen, aber nicht versucht, an sie heranzukommen. Sie hatte die Glock in der Hand gehabt, war schnell um den Schalter herum, hatte auf den Boden gedeutet. Ohne Protest waren sie auf die Knie gegangen, die Hände hinter dem Kopf. Sie wussten, wie so etwas lief. Ihr Leben war ihnen mehr wert als das Geld.
Sie steckte die Glock weg, ging zurück und sperrte den Eingang zu. Regen schlug schräg aus dem grauen Himmeln, lief das verspiegelte Fenster hinunter. Erst 16:00 Uhr, aber schon beinahe Nacht.


Fazit:
Wie gesagt, das Buch ist ok, aber mehr auch nicht. Man muss es nicht unbedingt lesen, es gibt viele Leute, denen es anhand ihrer Rezis und Bewertungen besser gefällt, aber Geschmäcker sind glücklicherweise unterschiedlich. Das Cover gefällt mir richtig gut, aber dennoch werde ich das Buch nicht behalten, sondern es ebenfalls einer Freundin anbieten. Möglicherweise gefällt es ihr besser. Die Grundidee find ich gut, wie gesagt, ich musste kurzzeitig an die GTA-Reihe denken. Aber das viele sinnlose Töten und die in meinen Augen grauen Charaktere haben mir das Buch dann doch ein wenig vermiest. Besonders das erstere. Daher kann ich dem Buch leider nur 3 Sterne geben.








Quelle:
Foto ist von mir.


4 Kommentare:

  1. Huhu!

    Das klingt ja wirklich nicht so gut... Aber irgendwie ist das bei den BĂĽcher von Aldi immer so, ich habe das GefĂĽhl, die kaufen die Rechte an BĂĽchern, die sich nicht so gut verkauft haben (weil die sicher billiger sind), und deswegen sind da auch viele schlechte dabei...

    LG,
    Mikka

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    1. Hallo Mikka^^

      Ja, das Buch war jetzt nicht so besonders, da hat mir das andere, dass ich beim Aldi bekommen habe, doch etwas besser gefallen. Ich bin da eher selten, daher kann ich auch nicht wirklich mitreden, was die Menge an schlechten BĂĽchern angeht^^°

      Lg,
      Kira

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    2. Ich hab ein paar Mal, wenn Aldi gerade BĂĽcher angeboten hat, die BĂĽcher bei Amazon aufgerufen und festgestellt, dass die meisten BĂĽcher absolut miese Bewertungen hatten...

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    3. Hm, das klingt nicht so, als wĂĽrde sich ein BĂĽcherkauf bei Aldi groĂź lohnen^^°

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